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Der Welt-Alzheimertag findet jedes Jahr am 21. September statt. Seit 1994 wird an diesem Tag mit vielfältigen Aktivitäten auf die Krankheit und die Situation der Alzheimer-Kranken aufmerksam gemacht. Weltweit wird der Tag von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International unterstützt. In Deutschland organisiert u. a. die Deutsche Alzheimer Gesellschaft eine Reihe von lokalen Veranstaltungen und lädt zur Woche der Demenz ein. Auf deren Website finden Sie auch einen Veranstaltungskalender mit einer Übersicht aller geplanten Aktivitäten der verschiedensten Akteure zum Thema. Von Ausstellungen über Vorträge und musikalische Events bis hin zu vielen Online-Veranstaltungen ist alles dabei.
Aktuell leiden in Deutschland etwa 1.6 Millionen Menschen an einer Demenzerkrankung, die meisten von ihnen an Morbus Alzheimer. Etwa 300.000 neue Demenzerkrankungen werden jedes Jahr diagnostiziert.
„Demenz – wir müssen reden“ – so lautet das diesjährige Motto des Welt-Alzheimertages, der am 21. September stattfindet. Auch wir nehmen uns dem Thema an. Torsten Anstädt, Geschäftsführer der mitunsleben GmbH, will in einem Online-Gespräch auf die Situation von Menschen mit Demenz, ihren Angehörigen und die anspruchsvolle Pflege aufmerksam machen. Mit dabei ist die Demenz-Aktivistin Sophie Rosentreter und der Altenpfleger Rick Mader.
Gesprächspartner
Torsten Anstädt (48) verheiratet und Vater von 4 Kindern, ist seit April 2019 Geschäftsführer der mitunsleben GmbH. Darüber hinaus ist er Ehrenamtliches Vorstandsmitglied bei der Stiftung Demenzpaten und engagiert sich für Demenz Technologie Projekte.
Torsten Anstädt studierte Betriebswirtschaft, war 2003 Gründungsmitglied der Aimetis Corporation, eines der weltweit führenden Unternehmen auf KI basierenden bildverarbeitenden Algorithmen. Er war u. a. Europa-Chef der AxxonSoft, Head of Product Develoment der Mobotix AG, und Geschäftsführer der Aasset Security (TKH Group).
Dazu ist Torsten Anstädt Autor des Bestsellers „Intelligente Videoanalyse“, Dozent für Marketing und Mitentwickler einer altersgerechten Kommunikationsplattform-Software in Quartieren. Seit Juni 2020 ist Torsten Anstädt zudem Vorstandsmitglied des Vereins Care for Innovation, einem Verein, der sich für eine gelingende digitale Transformation im Gesundheitswesen einsetzt.
Sophie Rosentreter ist Demenzaktivistin und versucht, vor allem pflegende Menschen aufzuklären und Verständnis für die dementiell veränderten Menschen zu vermitteln. Mit ihrer 2010 gegründeten Produktionsfirma „Ilses weite Welt“ produziert sie Aufklärungsfilme für Pflegende. Für ihr persönliches Engagement wurde Frau Rosentreter vielfach ausgezeichnet und ist eine gerngesehene Gastrednerin auf Fachkongressen und anderen Foren zu Pflege und Demenz.
Sie hat ihre von Demenz betroffene Mutter und davor ihre Großmutter bis zum Tod betreut, gepflegt und begleitet. Seitdem ist es ihre Lebensaufgabe, ihre Erfahrungen weiterzugeben. Es geht vor allem darum, Menschen mit Demenz in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Wir sollen der Krankheit – oder der Veränderung, wie Frau Rosentreter es nennt – mit einer Leichtigkeit begegnen, die uns dabei hilft, die Betroffenen besser zu integrieren und sogar von ihnen zu lernen.
Rick Mader ist 27 Jahre alt, examinierter Altenpfleger und arbeitet im Alten- und Pflegeheim Lindenhof in Stuttgart im geschlossenen Demenzbereich. Zu seinen Hauptaufgaben gehören neben der Pflege auch die Praxisanleitung von zukünftigen Fachkräften sowie die stellvertretende Stationsleitung.
Das Wichtigste für ihn in seinem Beruf, sagt er, ist Zeit für die Bewohnerinnen und Bewohner zu haben und eine stützende Hand für die Angehörigen zu sein.
Video verfügbar in:
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