Pflegebedürftige Menschen versorgen - was heißt das?

Pflege heißt vor allem, dass Angehörige pflegen

Im Bereich der professionellen Pflege hört man aktuell viel von Personalmangel, schlechten Bedingungen und vielem mehr. In dieser Debatte wird nicht erwähnt, dass die meisten pflegebedürftigen Menschen zu Hause leben.

Das statistische Bundesamt berichtet für 2017, dass 76 Prozent aller pflegebedürftiger Personen durch ihre Angehörigen gepflegt werden. Die Hälfte aller Menschen mit Pflegegrad verzichten dabei sogar auf die Unterstützung durch einen Pflegedienst. Sie werden also versorgt, ohne dass die Pflegeperson eine entsprechende Ausbildung genossen hat. Es muss deshalb auch ohne eine pflegerische Qualifikation möglich sein, Angehörige gut zu versorgen und zu pflegen.

Wir möchten Sie dabei unterstützen. So finden Sie hier und auf den darauf folgenden Seiten praktische Pflegeanleitungen. Lesen Sie zudem unsere Experteninterviews zu den Themen „Tipps vom Profi für die häusliche Pflege“ und „Pflegekurse: kostenlose Schulung für Pflegende“.

in Würde altern mit Pflege

Tipp: Gerade als absoluter Pflegeneuling sollten Sie unbedingt einen der zahlreichen Pflegekurse wahrnehmen. Diese werden von den unterschiedlichsten Organisationen sicher auch in Ihrer Nähe angeboten. Meist finden Sie auch auf den Seiten Ihrer Krankenkassen die passenden Angebote.

Symbolbild Pflege

Was bedeutet der Begriff Pflege? Was kann Pflege sein?

Die Herkunft des Begriffs Pflege ist nicht endgültig geklärt. Anerkannt ist die Bedeutung von pflegen als „sich um etwas kümmern“, „sich für etwas einsetzen“. Pflege von Menschen kann heißen, sich um eine andere Person zu kümmern, sie zu versorgen und dabei zu unterstützen, ein erfülltes und lebenswertes Leben zu haben.

 

Die meisten Erwachsenen haben eine Vorstellung davon, wie man Kinder versorgt: Kinder haben Bedürfnisse, die befriedigt sein wollen (beispielsweise nach Nahrung, Gesundheit, Kontakt zu anderen Menschen, Freundschaften, Anerkennung und Selbstverwirklichung). All diese Bedürfnisse werden von Eltern erfüllt, indem sie die notwendige Zeit aufbringen und die Grundlagen schaffen, die zur Entwicklung notwendig sind.

Pflegepersonen helfen dort, wo der oder die Andere nicht mehr kann

Pflegebedürftige Menschen haben ähnliche Bedürfnisse wie Kinder. Während Kinder noch nicht in der Lage sind, all ihre Bedürfnisse selbst zu erfüllen, sind pflegebedürftige Menschen zumeist nicht mehr in der Lage dazu. Einen anderen Menschen zu pflegen, heißt demnach, dort zu unterstützen, wo die eigenen Fähigkeiten zur Befriedigung von Bedürfnissen nicht mehr ausreichen.

Das betrifft, je nach Umfang der Pflegebedürftigkeit, die verschiedensten Lebensbereiche. So unter anderem:

  • die notwendige Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme,
  • Hilfe bei der Körperpflege,
  • die Vertretung in Rechtsangelegenheiten,
  • die technische Unterstützung mit Hilfsmitteln
  • oder die angemessene Unterstützung bei Krankheit.

Pflegepersonen haben die Aufgabe, das zu kompensieren, was pflegebedürftige Menschen nicht selbst erledigen können. Für die einen ist es der soziale Beruf, für andere ist es familiäre Pflicht und liebevolle Unterstützung der Nächsten.

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