Aspirations­prophylaxe

Was sind die größten Gefahren bei Aspiration?

Jeder hat sich schon einmal beim Essen oder Trinken verschluckt. Dabei gelangt die Nahrung „in den falschen Hals”. Konkret läuft das, was eigentlich in den Magen gelangen soll, in Richtung Lunge. Als natürliche Abwehr müssen Menschen husten, wodurch die fehlgelaufene Nahrung wieder aus den Atemwegen herausgeschleudert werden soll. 

Pflegebedürftige Menschen können oft krankheitsbedingt nicht richtig Husten. Sie sind oft kraftlos, haben Schmerzen beim Husten, haben Lähmungen, die zu vermindertem Husten führen oder sind in ihrer Wahrnehmung eingeschränkt, so dass sie nicht richtig abhusten können. 

Maßnahmen zur Aspirationsprophylaxe

Aspirationsprophylaxe kann Lungenentzündung vorbeugen

Unsere Nahrung ist nicht keimfrei. Stattdessen enthält sie zumeist eine ganze Menge verschiedener Keime. Das ist nicht schlimm, denn wenn diese Keime in den Magen gelangen, werden sie durch die Magensäure zerstört. 

Die größte Gefahr, die mit einer Aspiration – also dem Verschlucken – verbunden ist, ist die Entstehung einer Lungenentzündung. Menschen, die nicht richtig husten können, sind also gefährdet, eine Lungenentzündung (Pneumonie) zu entwickeln. 

Um einer Aspiration vorzubeugen sollten betroffene Menschen:

  • Nahrung und Getränke nur im Sitzen zu sich nehmen (Oberkörperhochlagerung im Bett, Aufstehen und am Tisch sitzen), 
  • bei bestehenden Schluckstörungen nur angemessene Nahrung zu sich nehmen (Brei, dickflüssige Getränke, eventuell auch Verzicht auf Nahrung), 
  • nur im Beisein einer anderen Person Nahrung zu sich nehmen,
  • Hilfsmittel wie beispielsweise Schnabelbecher verwenden, 
  • immer nur kleine Mengen Nahrung oder Getränke verabreicht bekommen,
  • bei bekannten Schluckstörungen durch erfahrene Logopäden in ihrem Schluckverhalten eingeschätzt werden. 

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