Vorreiter „Bielefelder Modell“

Seit 1996 gibt es das sogenannte Bielefelder Modell, das als eines der ältesten und bewährten Konzepte der altersgerechten Quartiersentwicklung gilt. Es wurde in mittlerweile mehr als 15 Projekten in Bielefeld umgesetzt und in vielen anderen Städten übernommen. 

24-stündige Versorgungs­sicherheit ohne Betreuungs­pauschale

Die Besonderheit der Wohnanlagen mit bis zu 60 barrierefreien Wohnungen liegt in der Integration von sogenannten Pflegekernen (Servicestützpunkte), durch die eine 24-stündige Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann. Menschen mit Pflegebedürftigkeit  können kostenlos darauf zurückgreifen. Nur wenn tatsächlich Bedarf besteht, müssen die Bewohner für individuelle Pflege- und Betreuungsleistungen der angeschlossenen ambulanten Pflegedienste bezahlen. Es gibt keine Betreuungspauschale, die sonst in vielen betreuten Wohneinrichtungen üblich ist.

In Kooperation mit der Bielefelder Wohnungsbaugesellschaft BGW mietet der jeweilige ambulante Pflegedienst Funktionsräume und Gästewohnungen an. Hier befinden sich dann beispielsweise Beratungsraum, Nachtbreitschaftsraum oder Hilfsmitteldepot. Die Wohnungen können unter anderem für Verhinderungspflege genutzt werden.

bielefelder modell

Gute infrastrukturelle Anbindung und freie Wahl der Pflegedienstleister

Die Wohnanlagen sind in bestehende Quartiere integriert. Es gibt eine gute infrastrukturelle Anbindung und auch das Wohnumfeld wird Stück für Stück barriereärmer. 

Bei der Planung und Entwicklung werden die Pflegedienstleister direkt miteinbezogen. Letztlich obliegt es den Mieterinnen und Mietern, ob sie sich bei Bedarf für den Pflegedienst vor Ort entscheiden, selbst einen Anbieter beauftragen oder sich von Angehörigen betreuen lassen. 

Wohncafé und gemeinschaftliche Freizeitangebote

In den meisten Fällen besitzen die Anlagen nach dem Bielefelder Modell ein Wohncafé als Treffpunkt und Ort der Kommunikation, das allen Menschen in der Nachbarschaft offensteht. Die Bewohner organisieren hier selbst gemeinschaftliches Kochen und Veranstaltungen. Wer möchte, bringt sich ein, es besteht natürlich kein Zwang. 

  • Wichtige Pfeiler des Bielefelder Modells sind:
    Versorgungssicherheit ohne Betreuungspauschale rund um die Uhr 
  • Sicherheit durch Dauermietvertrag 
  • Barrierefreie Wohnungen 
  • Wohncafé auch als Treffpunkt für gemeinsame Mahlzeiten
  • Gästezimmer
  • Servicestützpunkt
  • Behandlungspflege im Bereich der ärztlich verordneten Anwendungen
  • Begleitung von Aktivitäten, Hobbys, Kultur und Freizeit
  • Eingliederungshilfe für jüngere Menschen (Frührentner)
  • Familienverhinderungspflege 
  • Unterstützung von Selbsthilfeaktivitäten
  • Begegnungen der Generationen
  • Vermittlung von Hauswirtschafts- und Pflegediensten 
  • Förderung der Dienstleistungsvielfalt 

(Quelle: Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH)

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