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Ein barrierefreier Außenbereich ist für viele Menschen eine Voraussetzung, um überhaupt Zugang zu ihren Wohnräumen zu bekommen. Nicht immer ist es jedoch möglich, Treppenhäuser und Eingangsbereiche barrierefrei umzugestalten. Insbesondere in älteren Wohnhäusern sind die Treppenhäuser eng und erlauben den Einbau eines Fahrstuhls nicht. In diesen Fällen können jedoch andere Maßnahmen greifen, die Barrierefreiheit für die Bewohner gewährleisten.
Ob Einfamilienhaus oder großes Mietshaus, älter werden die Bewohner immer. Vermieter, die das von Anfang an einplanen, sind allerdings selten. Dennoch ist es möglich, pflegebedürftigen Personen das selbstständige Wohnen auch im Alter zu ermöglichen. Ein barrierefreier Außenbereich ist dabei ebenso wichtig wie ein altersgerechter Umbau des Treppenhauses.
Ein barrierefreier Außenbereich hat:
Info: 2011 wurde der §554 a BGB eingeführt, der es Mietern erlaubt, die Zustimmung ihrer Vermieter zu baulichen Veränderungen zu verlangen, wenn nur so der Zugang zur Mietsache gewährleistet ist. Allerdings wird hier immer der Einzelfall betrachtet. Wenn die Interessen des Vermieters schwerer wiegen, muss er nicht zustimmen. Fragen Sie in jedem Fall, ob ein barrierefreier Außenbereich möglich ist und ob ein altersgerechter Umbau des Treppenhauses erfolgen kann. Viele Vermieter stimmen solchen Maßnahmen auch deswegen zu, weil sie wertsteigernd sind.
Tipp: Mobile Rollstuhlrampen sind kostengünstiger und verändern das Grundstück nicht. Vermieter haben wenig Grund, die Anschaffung einer solchen Rampe abzulehnen.
Beim Treppenhaus ist die barrierefreie Gestaltung relativ leicht umsetzbar. Je nach Größe kommen hier Fahrstühle, aber auch Treppenlifte zum Einsatz. Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt, aber gehfähig sind, genügen manchmal bereits Handläufe. Hier gelten folgende Normen:
Für Menschen mit Sehbehinderungen sollten Orientierungshilfen angebracht werden. Diese helfen auch an Demenz erkrankten Personen dabei, in ihre Wohnräume zu finden. Zu den Orientierungshilfen gehören:
Sitz- und Stehlifte sind wertvolle Hilfen für Menschen, die es nicht mehr schaffen, viele Treppen zu steigen. Für Rollstuhlfahrer gibt es ebenfalls passende Lift-Lösungen.
Baumaßnahme | ungefährer Nettopreis | Abstellplatz für Rollatoren/Rollstühle 4 qm | ab 260 Euro |
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Behindertengerechter KFZ-Stellplatz 17,5 qm | ab 1.100 Euro |
Feste Rampe aus Beton | ab 540 Euro |
Treppenstufenmarkierung | ab 200 Euro |
Handlauf | ab 280 Euro |
Mobile Metallrampe bis 3 Meter | ab 700 Euro |
Die Pflegekasse, die KfW-Bank und die Bundesländer stellen Fördermittel für barrierefreie Umbaumaßnahmen bereit. Bei der Pflegekasse können pro pflegebedürftige Person bis zu 4.000 Euro beantragt werden.
Tipp: Die Umbaumaßnahmen müssen durch Fachunternehmen vorgenommen werden, da nur dann Fördermittel bereitgestellt werden. Nutzen Sie eine ausführliche Beratung, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt. Fordern Sie anschließend Kostenvoranschläge von verschiedenen Fachunternehmen ein, um Preisvergleiche zu ermöglichen. Ein barrierefreier Außenbereich kann sonst zu einer echten Kostenfalle werden.
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