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Hilfebedürftige Senioren brauchen mehr als nur pflegerische Unterstützung. Sie möchten auch einen Menschen haben, mit dem sie über ihre Sorgen und Ängste, über schöne und weniger schöne Erinnerungen, über die Jugend von gestern und heute, über Gartenpflanzen und Fußball und überhaupt über alles Mögliche sprechen können. Außerdem wünschen sie sich jemanden, der sie zum Amt und auf ihren Spaziergängen begleitet, ihnen ihre Lieblingsgerichte zubereitet oder auch einfach nur stets für ein Kartenspiel zu haben ist. Jemanden, der ihre Einkäufe nach Hause trägt und bei der Gartenarbeit hilft. Kurz: Sie brauchen einen Alltagshelden, der mit Herz und Energie für sie da ist.
Diese Rolle übernehmen meist die Angehörigen. Doch im kräftezehrenden Berufsalltag bleibt ihnen oft nur wenig Zeit und Muße, sich um die Bedürfnisse des alten Menschen zu kümmern. In solchen Situationen kann ein/e Seniorenbetreuer/in einspringen und für Entlastung sorgen.
Seniorenbetreuer, oft auch als Alltagshelfer oder Alltagsbegleiter bezeichnet, empfehlen sich vornehmlich für weitgehend selbstständige Senioren mit geringem Hilfebedarf. Ihre Betreuung kann eine sehr gute Ergänzung zur Pflege durch einen Angehörigen oder einen Pflegedienst darstellen. Zu ihren Aufgaben gehört, einen hilfebedürftigen Menschen
Je nach Absprache können Seniorenbetreuer auch kleinere pflegerische Aufgaben übernehmen, die beispielsweise die Körperpflege betreffen.
Zu beachten ist, dass es sich bei der Seniorenbetreuung nicht um einen geschützten Begriff handelt. Es gibt also weder eine vorgeschriebene Ausbildung noch ein festes Aufgabenprofil. Seniorenbetreuer kann im Grunde jeder werden, der es sich zutraut, einem älteren Menschen stundenweise Gesellschaft zu leisten und ihm unterstützend zur Seite zu stehen.
Eine Sonderform der Seniorenbetreuung ist die sogenannte 24-Stunden-Pflege, bei der die Betreuungskraft bei der hilfebedürftigen Person wohnt. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Artikel zum Thema „Ausländische Pflege- und Betreuungskräfte“ sowie in unseren Interviews aus unserem Themenmonat April 2021 („Ausländische Betreuungskräfte“).
Immer mehr qualifizierte Seniorenbetreuer
Mit der Einführung des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes im Juli 2008 wurden die Kassenleistungen für Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, geistiger Behinderung oder psychischen Erkrankungen ausgeweitet. Im Zuge dieser Reform entstanden bundesweit verstärkt Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Betreuung von Menschen mit Demenz oder sonstigen geistigen Einschränkungen sowie von Senioren. Dies gab Pflegeeinrichtungen die Möglichkeit, ihr Personal erheblich zu vergrößern: durch ausgebildete Betreuungskräfte – auch Betreuungsassistenten genannt –, die ergänzend zum Pflegepersonal eingesetzt werden. Zunehmend gibt es nun aber auch Betreuungskräfte, die private Betreuung von älteren Menschen anbieten. Darüber hinaus sind viele ehemalige Pflegekräfte sowie Personen mit pflegerischer Grundausbildung als Alltagsbegleiter tätig. Inzwischen existiert daher eine große Anzahl an qualifizierten Seniorenbetreuern.
Seniorenbetreuer bieten ihre Dienste sowohl über Agenturen als auch selbstständig an. Um eine/n Betreuer/in zu finden, haben Sie im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
Zu den bekanntesten Portalen und Agenturen, die Seniorenbetreuer vermitteln, zählen beispielsweise betreut.de, Home Instead, careship.de oder SeniorenAssistenz. Auf großen Plattformen wie eBay, markt.de oder quoka.de finden Sie ebenfalls Betreuungsangebote.
Seniorenbetreuer kosten meist zwischen 15 und 35 Euro pro Stunde. Die Höhe des Preises hängt von den Qualifikationen und der Erfahrung des Betreuers ab. Sofern die Seniorin oder der Senior einen Pflegegrad hat, können auch Leistungen der Pflegekasse zur Finanzierung der Betreuung genutzt werden. Hier gibt es prinzipiell folgende Möglichkeiten:
In unserem Pflegehilfsmittel-Vergleichs-Portal finden Sie ein umfangreiches Sortiment an Hilfsmitteln und Sanitätsprodukten. Von Pflegehilfsmitteln, die den Alltag für Pflegebedürftige und Pflegepersonen erleichtern, über Gehhilfen und Gesundheitsschuhe bis zu medizinischen Geräten.
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